domingo, 28 de abril de 2013

Inspektionstour durch die Anden


Wir waren auf Inspektionstour: Von Bogotá aus überland nach San Agustín (mit kurzem Stopp in Rivera), weiter nach San Andres de Pisimbalá (Tierradentro), Popayan und Silvia, Kaffeezone, Manizales und schliesslich Medellín und Umgebung.

Von Bogotá (1) aus gelangten wir nach etwa 5 stündiger Fahrt nach Rivera.

(2) Rivera:
Liegt bei Neiva, das zum Erreichen von San Agustín (siehe unten) von Bogotá aus angeflogen werden kann. Eignet sich als Übernachtungsort und Zwischenstation für Besucher, die von Neiva aus nicht direkt weiter nach San Agustín möchten, sondern z.B. noch die Tatacoa Wüste sehen wollen. Besonders Abends empfiehlt sich ein Besuch der Thermalquellen von Rivera.

(3) San Agustín:
Die Naturlandschaft um San Agustín hat uns mal wieder begeistert. Ein Klassiker! Bekannt ist San Agustín v.a. für seine archälogischen Schätze aus vergangenen, präkolumbianischen Kulturen sowie eben wegen seiner landschaftlichen Schönheit.  Neben den altbekannten und bewährten Unterkunftsmöglichkeiten, unter anderem: Hacienda Anacanoa (http://www.anacaona-colombia.com/), Hotel Yuma (http://www.yumahotelsanagustin.com/), el Maco (http://www.elmaco.ch/), bietet sich seit einigen Monaten noch eine zusätzliche Alternative: Die Akawanka Lodge (http://hotelakawankalodge.com/san_agustin.html)

San Agustín


Ganz in der Nähe des Städtchens San Agustín (nur 15 Min. zu Fuss) haben wir  ausserdem eine Kaffeefinca entdeckt, die sich besuchen lässt...






Erreicht wird San Agustín mit einem Flug nach Neiva und einer anschliessenden 4-5stündigen, Fahrt durch äusserst reizvolle Landschaft, oder eben überland von Bogotá aus. Dann sind es aber satte 9 Stunden Autofahrt.  
Von Popayan aus erreicht man San Agustin ebenfalls in 4-5 Stunden. Auch diese Fahrt ist spektakulär.

(4) San Andres de Pisimbalá (Tierradentro)
Eine ganz spannende archeologische Zone erreicht man von San Agustín aus in weiteren 4-5 Stunden. Hier kann man Grabkammern präkolumbianischer Kulturen besichtigen. Das winzige Städtchen von San Andres de Pisimbalá ist auch sehr charmant und ausserdem toll gelegen.
 


Eine der vielen Grabkammern von Tierradentro



Eine Wanderung zum Alto de Aguacate ist zu empfehlen und ohne weiteres vor der Weiter - bzw. Rückfahrt nach San Agustín oder Popayan durchführbar.
Ausblick vom Alto de Aguacate


(5) Popayan
Die weisse Stadt war der Ort unseres nächsten Zwischenstopps. Das 1537 von Sebastian de Belalcázar gegründete Popayan ist die Hauptstadt des Departamento Cauca. Es liegt zwischen der westlichen und der zentralen Andenkordillere im Südwesten des Landes. Von Tierradentro aus erreichten wir Popayan in 5 Stunden. Es gibt auch Direktflüge von Bogotá nach Popayan.

Popayan


(6) Kaffeezone (Armenia, Pereira, Manizales)
Über die Kaffeezone haben wir ja schon mehrmals berichtet, sie ist aus unserem Anden-Cirquito kaum rauszudenken. Ein toller Teil der Reise, keine Frage! Dieses Mal haben wir uns nochmals die kleinen Städtchen Pijao, Filandia und natürlich Salento angesehen.

(7) Medellín
Letzte Station unserer Reise: Medellín.  Eigentlich viel mehr als Medellín, denn wir haben uns vor allem die Umgebung angesehen. Guatapé und Peñol sowie das schöne Kolonialdorf Santa Fe de Antioquia. Beides sind optimale Tagesausflüge. Hier die Bilder...


Guatapé
Piedra de Peñol

Aussicht vom Piedra de Peñol



Santa Fe de Antioquia

Santa Fe de Antioquia

Tejo Attention please, it´s going to be explosive


It belongs to the national sport activity in Colombia. It requires great ability and concentration. In addition you mix it with the Colombian way of life, sociality and vitality. In the end you get Tejo, one of the most popular game in Colombia.  In this game you have to throw a discus-shaped disk into a circle called Bocín, which is around 20 meters away from you. On the edges of the circle there are triangular black powder bags, the so called Mechas. The goal is to hit these Mechas with your Tejo, so that the black powder will explode. If you hit the Mecha, you win. If nobody hit the Mecha, it´s all about the Tejo which is closest to the circle.

The game is the offspring of an old South American game with the name Turmequé. 500 years ago the natives used to play the game with 1.5 pound heavy gold-plates. During the centuries the natives used stone-plates and later metal-plates. While playing, the people drank Chicha, a traditional drink with fermented corn. Still today Colombians love playing the game and enjoying beer or Aguardiente. Tejo is part of the everyday-life in Colombia, so as Domino on Cuba or the bowl game Boule in France. People like to meet, play and talk about ordinary things, about life and god.




You can play Tejo in most regions of Colombia. For example next to Bogotá, on the way to Villa de Leyva, in Salento, next to San Agustin, etc. 

Tejo - Achtung, es wird explosiv!


Es erfordert Geschicklichkeit und Konzentration. Dazu eine Portion Geselligkeit und Lebensfreude. Nicht zu vergessen, das Schwarzpulver. Die Rede ist von Tejo, einem der beliebtesten Spiele in Kolumbien. Bei diesem Spiel muss eine eiserne diskusförmige Scheibe, der Tejo, in einen etwa 20m entfernten Kreis (Bocín) geworfen werden. Auf den Rändern des 15cm großen Kreises befinden sich dreieckige Schwarzpulvertaschen, die sogenannten Mechas. Ziel des Spiels ist es, diese Mechas mit dem Tejo zu treffen, damit das Schwarzpulver explodiert. Wenn eine Mecha erwischt wird, gewinnt der Spieler oder das ganze Team. Wenn keine Mechas zum explodieren gebracht werden, gewinnt das Team, dessen Tejo sich näher am Bocín befindet.


Das Spiel gilt als Nachkomme eines südamerikanischen Indianerspiels mit dem Namen Turmequé. Vor 500 Jahren verwendeten die Ureinwohner noch eine 1,5 Pfund schwere Goldplatte, die Turmequé, und warfen diese mit viel Geschicklichkeit in Richtung des Kreises und Schießpulvers. Im Laufe der Zeit wurden die Goldplatten durch Stein- und später durch Metallplatten ersetzt. Während dem Spiel tranken die Indianer Chicha, ein Getränk aus vergorenem Mais. Auch heute noch werden die Spiele mit alkoholischen Getränken wie Bier oder Aguardiente untermalt. Tejo gehört heute zum Alltag der Menschen in Kolumbien wie Domino auf Kuba oder die Kugelsportart Boule in Frankreich. Man trifft sich, spielt und erzählt von den Freuden und Sorgen des Lebens.

Tejo kann  in vielen Gegenden Kolumbiens gespielt werden. In der Nähe von Bogotá, auf dem Weg nach Villa de Leyva, in Salento, bei San Agustin, etc.